Welche Hausfrau träumt nicht davon, die Wohnung reinigen zu können und dabei nichts tun, einfach die Füße hoch legen und eine Tasse Kaffee genießen. Das muss kein Traum mehr bleiben, denn die neue Generation der Staubsauger hat ihren Siegeszug angetreten, in Form von einem Saugroboter.
Schon einige Geräte erleichtern die Hauarbeit, Waschmaschinen gibt es wohl in jeder Wohnung und auch Spülmaschinen und Co. sind fast überall zu finden. Gerade das Staubsaugen ist aufwendig und sollte deshalb an einen solchen Roboter abgegeben werden.
Was kann ein Saugroboter?
Wer sich dafür entscheidet sich einen Saugroboter zuzulegen, sollte etwas mehr Geld investieren, denn Geräte bis zu 300 Euro haben nicht alle die Saugkraft, die ein normaler Staubsauger erbringt. Der Roboter sollte schon gründlich reinigen und natürlich auch unter die Möbel kommen. Fußleisten oder andere Hindernisse dürfen keine Probleme darstellen und auch der Akku muss einiges hergeben.
Bislang haben die kleinen Haushaltshelfer einen nicht sehr guten Ruf, aber sie sind besser, als mancher denkt. Gerade für die Reinigung zwischendurch können sie unerlässlich sein, allerdings sollten vor einem Kauf die Testergebnisse studiert werden.
Die Saugroboter funktionieren in etwa alle nach demselben Prinzip. Der tortengroße Roboter hat einen Motor sowie auch Antriebsräder und bei manchen Modellen auch Randbürsten. Über einen Akku oder ein Netzgerät werden sie mit Energie versorgt und ein abnehmbarer Behälter sorgt dafür, dass der aufgefangene Schmutz entsorgt werden kann.
Der Saugroboter ist mit diversen Sensoren ausgestattet, die erkennen wann ein Hindernis im Raum ist und das Gerät umfährt dieses dann mach Möglichkeit.
Saugroboter Vergleich
Mit zu den besten gehört der Dirt Devil M608, er hat einen Preis von rund 330 Euro und ist zudem auch noch gut ausgestattet. Er kann auf harten Untergrund genauso gut arbeiten wie auch auf einem Teppich und trotz seinem günstigen Preis waren die Ergebnisse durchaus passabel.
Die Ladestation die natürlich im Lieferumfang enthalten ist, fährt der Saugroboter allein an, wenn der Akku anfängt zu schwächeln. Dazu hat er noch vier Programme, den Spiralmodus, den Bahnen Modus, den Zufallsmodus und den Kantenmodus, hierbei fährt er nur Kanten und Ränder ab. Die Programmierung kann per Fernbedienung erfolgen und er verfügt außerdem über einen 0,4 Liter großen Staubbehälter.
Der zweite Roboter, der in Tests gut abschnitt, ist der Vileda Relax 142861, mit einem Preis von rund 249 Euro liegt er im guten Mittelfeld. Er gehört somit zu einem der günstigsten Geräte und doch kann bei seiner Leistung nicht gemeckert werden.
Er besitzt 3 Reinigungsstufen, somit kann er nicht nur Ecken und Ränder gründlich von Schmutz befreien, sondern hat zwei rotierende Bürsten, womit er gut Tierhaare aufnehmen kann. Seine Leistung kann mit gut bis befriedigend bewertet werden und das Gerät besitzt einen Staubbehälter ohne Filter. Ein Akku ist im Lieferumfang nicht enthalten, sondern er wird per Netzteil geladen. Reinigungszeit erbringt er für ca. 80 Minuten, um danach wieder für ca. 8 Stunden an das Netzteil angeschlossen zu werden.
Der iRobot Roomba 630 ist besonders für harte Böden geeignet, mit langflorigen Teppichen tut er sich aber etwas schwer. Dafür hat er eine Ladestation, die er selber anläuft, wenn das Saugergebnis nachlässt. Er kann sich gezielt durch sämtliche Räume bewegen und erkennt immer den Bodenbelag, der zu bearbeiten ist. Besonders auszeichnen tut das Gerät, das es Schmutz, Polen, sowie auch Haare ohne Rückstände aufnimmt und er eine Kontrollanzeige besitzt, die aufleuchtet, wenn der Schmutzbehälter voll ist.
Was ihn besonders auszeichnet ist seine Lautstärke, die mit 70 dB leiser ist, als bei anderen Saugrobotern. Er saugt nur die Bereiche, die gewünscht sind und kann sich dank seiner Anti-Tangle-Technologie auch nicht in Kabeln verfangen, die auf dem Boden verlegt sind. Kommt er einmal nicht von allein frei, ertönt ein akustisches Signal.
So arbeitet der Saugroboter am besten
Wer sich einen Saugroboter angeschafft hat, möchte ihn natürlich auch so oft wie möglich nutzen. Das ist auch kein Problem, nur den ganz normalen Staubsauger ersetzen kann er nicht. Ist aber erst einmal gründlich durchgesaugt worden, kann ein Saugroboter seinen großen Bruder für mehrere Tage ablösen.
Es gibt allerdings einige Dinge, die beim Gebrauch beachtet werden sollten. Normalerweise können sich Saugroboter in dünnen Kabeln leicht verhaspeln, darum sollten sie auch vor dem Gebrauch entfernt werden. Steckdosenleisten und dickere Kabel sind aber eigentlich kein Problem. Viele der Roboter haben mit Teppichen, die lange Franzen haben, so ihr Problem, darum sollten auch sie in der Zeit des Betriebs hoch genommen werden.
Wenn es edle Möbel oder welche mit einer Lackbeschichtung gibt, sollten diese im Vorfeld abgeklebt werden, denn es kann durchaus passieren, das der Saugroboter sie leicht retuschiert. Jede Treppe sollte so abgesichert werden, dass das Gerät nicht abstürzen kann. Das kann durchaus passieren, auch wenn der Roboter mit Abgrundsensoren ausgestattet ist.
Wertvolle Vasen, sowie alles was empfindlich ist, sollte bei Inbetriebnahmen entfernt werden. Ebenso sollten allzu kleine Gegenstände wie zum Beispiel, Haargummis nicht aufgesaugt werden. Sie könnten sich in der Bürste verfangen und sind dann schwer wieder zu entfernen. Außerdem kann es vorkommen, das Leistungen der Roboter vermindert werden und sie nicht mehr richtig Schmutz aufnehmen können.
Saugroboter im Test
Alle Geräte, die getestet wurden, waren einfach, zu bedienen, sie unterscheiden sich eigentlich nur in der Optik. Jeder der sich einen Saugroboter zulegen möchte, sollte auf ein möglichst flaches Design achten, denn das ist wichtig, wenn das Gerät unter Möbeln saugen soll.
Unterschiede gab es aber auch bei der Saugleistung, so ist nicht gewährleistet, dass ein größeres Gerät eine bessere Leistung zu bieten hat. Die Schmutzbehälter sind in etwa gleich groß und fassen höchstens eine Saugladung, sie sollten daher immer regelmäßig kontrolliert werden. Ist ein Behälter voll, schlägt sich das auf das Saugergebnis nieder.
Bei der Lautstärke gibt es ebenfalls enorme Unterschiede. Das größte Manko ist und bleibt aber der Preis, denn als ein Zweitgerät sind die Saugroboter einfach zu teuer. Sie können auch, wie schon erwähnt, nie einen normalen Staubsauger ganz ersetzen, sondern sie sind geeignet für die schnelle Reinigung zwischendurch. Wer allerdings weniger Hausarbeit haben möchte und bei dem auch nie viel Schmutz anfällt, kann sich ein solches Gerät durchaus anschaffen. denn besser als ihr Ruf sind die Saugroboter allemal.